Eine Demenz ist keine Folge des natürlichen Alterungsprozesses! Über 95% der Gehirnzellen sind bis ins höchste Lebensalter funktionell intakt. Mentale und kognitive Gesundheit sind integraler Bestandteil des gesunden Alterns.
Somit ist die Entwicklung dementieller Erkrankungen vielmehr als Folge riskanter Lebensweisen und vorhandener Risikofaktoren anzusehen.
Risikofaktoren
für die Entwicklung einer Demenzerkrankung
- geringer Bildungsgrad
- Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
- Schwerhörigkeit (Hypakusis)
- Rauchen
- Fettleibigkeit (Adipositas)
- Mikronährstoffmängel (v.a. Vit.B12, Folsäure, Vit.D, Omega-3-FS u.a.)
- Depression
- Bewegungsmangel
- Diabetes mellitus
- soziale Isolation
- exzessiver Alkoholkonsum
- Schädel-Hirn-Traumata
- Luftverschmutzung
Quellen: CME 9•2023
Maßnahmen zur Risikoreduktion
Kognitive Stimulation und Bildungsaktivitäten im Jugendalter senken das Risiko, früh an einer Demenz zu erkranken signifikant.
Quellen: CME 9•2023
- 9800 Schritte pro Tag senken das Risiko, an Demenz zu erkranken, um 50%!
- täglich insgesamt 30 min mit 112 Schritten pro Minute laufen senkt das Risiko, an Demenz zu erkranken um 62%!
Quellen: 1. Del Pozo Cruz B et al. JAMA Neurol 2022; DOI: 10.1001/jamaneurol.2022.2672 / 2. Del Pozo Cruz B et al. JAMA Intern Med 2022; DOI: 10.1001/jamainternmed.2022.4000 / 3. Planalp EM, Okonkwo OC. JAMA Neurol 2022; DOI: 10.1001/jamaneurol.2022.2312
Systolische Blutdruckwerte über 140 mmHg im Alter von 55 Jahren gingen in Studien mit einem 60% höheren Demenzrisiko einher.
Um das 40.Lj. sollte ein systolischer Blutdruckwert kleiner 130 mmHg angestrebt werden.
Die Verwendung gut angepasster Hörgeräte bei Schwerhörigkeit ist eine hocheffektive Maßnahme zur Reduktion des Demenzriskos!
- Tragen von Schutzhelmen z.B. beim Radfahren, Klettern etc.
- allgemeine Sturzprophylaxe bei entsprechend gefährdeten Menschen
- Bewegung
- Ernährungsumstellung
Auch in hohem Alter kann durch die Beendigung des Rauchens noch eine messbare Reduktion des Demenzrisikos erreicht werden.
Maximal 14 Gläser Bier a 300ml oder Wein a 125ml pro Woche.
Das Demenzrisiko steigt ab einem BMI von 30 kg/m². Ggf. ist eine Gewichtsredultion unter diese Grenze anzustreben.
Das Demenzrisiko steigt ab einem BMI von 30 kg/m². Ggf. ist eine Gewichtsredultion unter diese Grenze anzustreben.
demenzpräventive Ernährung
Der Verzehr von mindestens 7g natives Olivenöl pro Tag rdeuzierte in Studien das Risiko an Demenz zu versterben um 27%.
- grüne Blattsalate
- Sinat
- Mangold
- Grünkohl
- Brokkoli
- Kohl
- Rosenkohl
- Blumenkohl
- Grünkohl
- Rucola
Verbesserte Kognition unter 1-2 Teelöffeln Rosmarin am Tag oder unter Aromatherapie mit Ätherischem Rosmarinöl.
Hinweise auf verbesserte Kognition
Hinweise auf verbesserte Kognition
Hinweise auf verbesserte Kognition
Hinweise auf verbesserte Kognition
Regelmäßiger Kaffeekonsum in Maßen scheint nach Studienlage das Demenzrisiko zu verringern.
Das im Grünen Tee enthaltene Epigallocatechingallat (EGCG) scheint Schutzwirkung vor Demenz zu haben.
interessante Forschungsergebnisse
Langfristige Lithiumeinnahme (z.B. über 5 Jahre) bei Depression oder Bipolarer Erkrankung senkt statistisch das Risiko für die Entwicklung eine Alzheimererkrankung oder einer vaskulären Demenz deutlich.
Quellen: PLOS Medicine 10.1371/journal.pmed.1003941, 2022
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