(Husten-)Killer

Husten ist ein überlebenswichtiger Reflex, mit dessen Hilfe unser Organismus größere Schleimansammlungen oder notfalls auch Fremdkörper aus den Atemwegen befördern kann, bevor wir daran ersticken. Wer gerne riskant lebt und kein Risiko scheut, blockiert sich einfach die Nervenzellen, die diesen Reflex auslösen und vermitteln. Meist hat man ja Glück und bevor man an irgendetwas erstickt landet man mit einer Lungenentzündung im Krankenhaus, weil der Schleim, der ja jetzt nicht mehr nach außen abgehustet werden kann, im Rinnsal in die Lungenbläschen läuft und dort als guter Nährboden für munteres Bakterienwachstum dient.
Aber die Pharmaindustrie kitzelt unsere Riskobereitschaft noch weiter heraus, indem sie viele Stoffe auf dem Markt vertreibt, die uns auch noch anderen Gesundheitsrisiken aussetzen, so daß uns garantiert nicht der Nervenkitzel ausgeht. Wer also seine Erkältung gerne gegen eine reelle Chance auf Lungenentzündung, Herzrhythmusstörungen, Halluzinationen, Atemnlähmung oder Abhängigkeit eintauschen möchte, sollte zu folgenden frei verkäuflichen Mitteln greifen:

Medikamente

Schlafmittel

  • In sehr höherer Dosis löst der Wirk­stoff Rausch­zustände aus. Laut Arznei­mittel­komission der Deutschen Apotheker häuften sich bei Pharmazeuten in den vergangenen Jahren die Verdachts­fälle von DXM-Miss­brauch.

  • Dextromethorphan kann Krämpfe, Koma und Atemnot verursachen.

  • Wird es mit anderen Arznei­mitteln, Alkohol oder Drogen genommen, kann es lebens­gefähr­lich sein.

  • Dextromethorphan kann abhängig machen. Es sollte nicht in großen Mengen und nur wenige Tage einge­nommen werden.

  • „The intensity of drug-induced catalepsy was in the order: haloperidol > etafenone > pentoxyverine > propiverine > oxybutynin. “ (Matsuo H, Matsui A, Nasu R, Takanaga H, Inoue N, Hattori F, Ohtani H, Sawada Y. Propiverine-induced Parkinsonism: a case report and a pharmacokinetic/pharmacodynamic study in mice. Pharm Res. 2000 May;17(5):565-71. doi: 10.1023/a:1007516916077. PMID: 10888308.)
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